Geschichte des Taekwon-Do-Club Seeg |
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1972 |
Am 11.10.1972 nehmen die Vereinsgründer Karl Egger und Arthur Schwetschke |
in Kaufbeuren erstmals an einem TKD-Training teil und sind sofort "Feuer und Flamme" |
für diesen "exotischen" Sport und können schnell Gleichgesinnte in Seeg und Umgebung |
finden. |
1973 |
Es findet sich in Seeg eine "lose Trainingsgemeinschaft" in der alten Turnhalle |
zusammen, die von den Kaufbeurer-Trainern Rudi Braun, Walter Schlegel und Harry Weber |
trainiert werden. Aus der Seeger Gemeinschaft nehmen erstmals Mitglieder an einem |
TKD-Turnier teil (Drei-Städte-Turnier "Landsberg-Dachau-Kaufbeuren). |
Am 31.12.1973 trainieren 31 Taekwondoka`s in Seeg und werden die ersten Mitglieder |
des neu entstehenden Vereins. |
1974 |
Der Taekwondo-Club Seeg wird gegründet und offiziell als 6. Sparte in den TSV Seeg |
aufgenommen, der aus den Sparten "Fußball, Skiclub, Frauenturnen, Eisstockschützen |
und Radlern" bestand. |
Die neue Sparte nimmt erstmals am Sommerfest mit ihrer Grillbude teil. |
Am 31.12. zählt der Verein 39 Mitglieder. |
1975 |
Das Clubabzeichen unter dem sich der Verein präsentiert, wird Ende des Jahres eingeführt. |
Am 31.12. hat der Verein 46 Mitglieder. |
1976 |
Im Februar veranstaltet der Verein erstmals einen Taekwon-Do-Ball in Hopfen am See. |
Die Trainingskooperation mit Kaufbeuren (Jakob-Beck-System) wird beendet und unter |
Roger Lehmann aus Freiburg werden neue Akzente im Trainingsbetrieb gesetzt. |
Am 23.10. erste Gürtelprüfung in Seeg und im Anschluß 1. Vorführung des TKD in Seeg |
(Prüfung: 2 Prüfer Judo-Danträger des DJB und 1 Prüfbeisitzer TKD-Dan !!!) |
Am Ende des Jahres treten einige Mitglieder aus und gründen einen eigenen Verein in |
Roßhaupten unter dem Vorsitz von Rudi Stark. Zu diesem Zeitpunkt hat |
der Seeger-Verein 53 Mitglieder. |
1977 |
Seeg wird Mitglied im Deutschen Judo Bund (DJB), damit sind nur noch 2 Prüfer notwendig. |
Karl Egger und Willi Martin sind die ersten zwei DAN-Träger in Seeg. |
In Pfronten wird ein zusätzlicher Trainingsbetrieb aufgenommen. |
Am 31.12. des Jahres hat der Seeger TKD-Club 45 Mitglieder. |
1978 |
Alois Brenner besteht als drittes Mitglied den 1. DAN. |
Am 1.1.1978 wird als Zweittrainingsbetrieb der Taekwon-Do-Club Lengenwang gegründet, |
unter dem Vorsitz von Alois Brenner. Beide Club`s zusammen haben 68 Mitglieder. |
Es werden zahlreiche Lehrgänge beim damaligen Bundestrainer Park-Soo-Nam besucht um |
den Mitgliedern ein anspruchvolles Training bieten zu können. |
1979 |
Der TKD-Verein Seeg u. Lengenwang haben am Ende des Jahres 93 Mitglieder. |
1980 |
Fünf weitere Mitglieder bestehen den 1. DAN und reihen sich in die Schwarzgurtliste ein, |
dies sind Heinrich Martin, Josef Gast, Theo Angerer, Franz Höfler und Josef Settele. |
Im gleichen Jahr besteht Willi Martin als erstes Mitglied den 2. DAN. |
Im Frühjahr versucht der Seeger Verein nach einer Vorführung in Marktoberdorf ebenfalls |
einen Trainingsbetrieb aufzubauen, was zunächst an der Überbelegung der Turnhalle scheitert. |
Am 30.11.1980 treten nach Differenzen mit der Seeger Vorstandschaft die Mitglieder |
Martin Willi, Josef Settele und Josef Gast aus dem Verein aus und gründen einen eigenen |
Verein in Marktoberdorf, den einige Jahre danach der spätere Bundestrainer Georg Streif |
(7facher Deutscher Meister / Europameister und dritter Platz auf der WM) übernimmt. |
Da Martin Willi den Trainingsbetrieb in Pfronten geleitet hat, wird auch Pfronten |
von Seeg abgekoppelt. Unter den abgehenden Mitgliedern ist auch die spätere 4fache |
Deutsche Meisterin und Weltmeisterin von 1983 und 1984. |
Die Mitgliederzahl bedingt durch den Abgang von MOD und Pfronten beträgt am Ende |
des Jahres nur noch 63 Mitglieder der beiden Vereine Seeg und Lengenwang. |
1981 |
Im Frühjahr bestehen Willi Hofer und Ulrike Haslach den 1. DAN. Die Prüfung zum 2. DAN |
bestehen folgende Mitglieder: Karl Egger, Alois Brenner und Heinrich Martin. |
Durch den Abgang weiterer Mitglieder schrumpft die Mitgliederzahl der beiden Vereine Seeg |
und Lengenwang auf 24 Mitglieder. Ludwig Kraft aus München unterstützt den Verein |
im Formenlauf "Hyong", damit das hohe Niveau des Seeger Vereins gehalten werden kann. |
1982 |
Willi Hofer wird neuer 1.Vorstand des TKD-Club und hat mit dem "Aderlaß" der Mitglieder- |
zahlen ein schweres Amt anzutreten. |
Mitgliederstand am Endes des Jahres (Seeg und Lengenwang) 34 Mitglieder. |
1983 |
Trotz ansteigender Mitgliederzahlen treten immer wieder Probleme mit der Trainingsbeteiligung |
auf, ein Problem mit der viele Sportarten zu kämpfen haben, wenn aus dem "Modesport" ein |
etablierter Sport wird, bei dem der "Reiz des Exotischen und Neuen" verflogen ist. |
Trotzdem kann mit Karl Schneider der elfte Schwarzgurt in die Liste aufgenommen werden |
und Willi Hofer besteht als fünftes Mitglied die Graduierung zum 2.DAN. |
Mitgliederstand am Endes des Jahres (Seeg und Lengenwang) 48 Mitglieder. |
1984 |
Am 1.1.1984 wird eine eigene Kampfmanschaft gegründet, die in Folge einige Erfolge |
verbuchen kann und die Problematik der Trainingsbeteiligung beseitigt. |
In diesem Jahr finden zwei Selbstverteidigungslehrgänge für Nichtmitglieder statt. |
Mitgliederstand am Endes des Jahres (Seeg und Lengenwang) 50 Mitglieder. |
1985 |
Das Training wechselt von der alten Turnhalle in die neu erbaute Schulturnhalle und anläßlich |
der Eröffnung der Halle veranstaltet der Club eine gut besuchte Vorführung. |
Mitgliederstand am Endes des Jahres (Seeg und Lengenwang) 39 Mitglieder. |
1986 |
Im Schulgebäude richtet der Verein in zahllosen Arbeitsstunden seinen Clubraum ein. |
Mitgliederstand am Endes des Jahres (Seeg und Lengenwang) 38 Mitglieder. |
1987 |
Mitgliederstand am Endes des Jahres (Seeg und Lengenwang) 56 Mitglieder. |
1988 |
Christian Miller wird südbayrischer Meister. |
Ein Eckpunkt in der Geschichte des TKD Clubs ist die Gründung des Kindertrainings durch |
den Vorstand Willi Hofer. |
Der Traingsbetrieb in Lengenwang kommt fast völlig zum erliegen und wird deshalb nach |
Seeg verlagert, der Mitgliederstand beider Vereine beträgt am Jahresende 56 Mitglieder. |
1989 |
Mitgliederstand am Endes des Jahres (Seeg und Lengenwang) 52 Mitglieder. |
1990 |
Der Taekwon-Do-Club Seeg befindet sich aufgrund von Trainermangel in einer Krise, |
nur das Kindertraining mit 15 Kinder wird noch regelmäßig abgehalten. |
Der Taekwon-Do-Club Lengenwang wird stillgelegt. |
Am Ende des Jahres hat der Verein in Seeg 48 Mitglieder. |
1991 |
Am Ende des Jahres wagen Georg Wachter, Thomas Wahl und Martin Dopfer |
einen Neuaufbau des Vereins, der zu diesem Zeitpunkt 48 Mitglieder hat. |
1992 |
20 Kämpfer nehmen an der internen Schüler- und Jugendmeisterschaft teil und zeigen, daß |
der Club wieder Aufwind bekommt und sich eine Wende in der Trainingsbeteiligung |
abzeichnet. Es werden wieder Kontakte zum Verein in Marktoberdorf geknüpft und einige |
Mitglieder fahren in das dortige Wettkampftraining. Der TKD-Seeg hat 49 Mitglieder. |
1993 |
Der Kontakt zu führenden Vereinen, wie des SG Krumbach mit Heinz Gruber an |
der Spitze (später 7. Dan und Vorstand der BTU seit 2002) fördern das wiedergewonnene |
Niveau und der Bekanntheitsgrad des Vereins innerhalb der BTU nimmt wieder zu. |
Nach langer Zeit, ohne neue Schwarzgurte, kann der Seeger-Verein auch wieder zwei neue |
DAN-Träger ihr Eigen nennen, dies sind Georg Wachter und Josef Paulsteiner. |
Neue Schwarzgurte und neue Kontakte lassen die Mitgliederzahl auf 64 ansteigen. |
1994 |
Um der Vergangenheit Tribut zu zollen, lud der Club im März zu einem "ehemaligen Treffen" |
ein, welches zu einer nicht erwarteten Resonanz führte. |
Der Wettkampfbetrieb wird weiter forciert, um das Defizit unseres breitensportorientierten |
Vereins gegenüber wettkampforientierten Vollkontakt-Vereinen zu mindern. |
Der Mitgliederstand erreicht 71 Mitglieder. |
1995 |
Zwei weitere Mitglieder ergänzen die Schwarzgurtliste, dies sind Thomas Wahl und |
Martin Dopfer. Der Bekanntheitsgrad und die Erfolge knüpfen an frühere Zeiten an. |
Ein Meilenstein in der Geschichte des Taekwon-Do Club Seeg ist mit Sicherheit die bis dahin |
größte und aufwendigste Vorführung des Vereins, die den Besuch des Kindertrainings |
von 15 Kindern auf 40 Kindern anwachsen ließ. |
Bedingt durch Fitness-Center und sog. "Funsportarten" zeichnet sich ein neuer Trend |
in der Mitgliederstruktur unseres und anderer Vereine ab: Die Kinderzahl steigt, wobei aber |
gleichzeitig die Zahl der Jugendlichen und Erwachsenen abnimmt und von aktiven zu |
passiven Mitglieder wechselt. Der Verein hat zu diesem Zeitpunkt 79 Mitglieder |
1996 |
Im April des Jahres 1996 fand ein Selbstverteidigungslehrgang mit 20 Teilnehmer statt. |
Aufgrund von Vorgaben des DTU (Deutschen Taekwondo Union) müssen in einem riesigen |
Kraftakt sämtliche "Formen" vom Weiß- bis zum Schwarzgurt von "Hyong" auf "Poomse" |
umgestellt werden. |
Der Verein überschreitet erstmals die Grenze von genau 100 Mitgliedern. |
1997 |
Die Mitgliederzahl steigt ständig und erreicht am Ende des Jahres 108 Mitglieder. |
1998 |
Die hohe Zahl von 118 Mitglieder zeigt, daß der Taekwon-Do-Verein in Seeg und Umgebung |
einen hohen Bekannheitsgrad erreicht hat. Dies liegt nicht zuletzt an dem hohen Niveau, daß |
im Training in Seeg geboten wird, dies zeigen auch Indikatoren, wie die neuen Schwarzgurte |
Tanja Schnitzler, Marcus Frey und Daniel Lenzenhuber. Um dieses Niveau zu halten, |
werden nicht nur Kontakte zu führenden "Formen"-Vereinen, wie die SG Krummbach |
geknüpft, sondern auch zu "Wettkampf"-Vereinen, wie dem Wettkampf-Stützpunkt in |
Marktoberdorf, daß vom Bundestrainer Georg Streif trainiert wird. |
Nach weiterer langer Vorbereitung von den Trainern Georg Wachter und Thomas Wahl trägt |
das Wettkampftraining "Früchte" und Martin Rinderle wird bayrischer Meister, |
Tanja Schnitzler und Marcus Frey werden vizebayrischer Meister. |
1999 |
In der Hauptversammlung vom Februar wird Martin Dopfer zum neuen 1.Vorstand gewählt. |
Im Oktober fand die zweite große Vorführung in Seeg statt, in deren Folge das Kindertraining |
im folgenden Jahr einen ungeahnten Zulauf erhielt, die Trainer- und Hallenkapazität |
zu sprengen drohten. Das 1988 begonnene Kindertraining erwies sich als Selbstläufer, |
nicht zuletzt wegen der hervorragenden Arbeit von Tanja Schnitzler und Marita Rietzler. |
Georg Wachter und Alberto Soddu erwerben im Bereich Vollkontakt-Wettkampf |
Ihre Kampfrichter-Lizenz. |
Marcus Frey kann wiederholt seinen Titel als vizebayrischer Meister verteidigen. |
Das Jahr wird durch den Erwerb des 19.ten 1.DAN von Alberto Soddu abgerundet. |
Der Verein zählt nun mitlerweile 143 Mitglieder. |
2000 |
Im April des Jahres fand die Gürtelprüfung mit der höchsten Beteiligung des Vereins mit |
63 Prüflingen unter dem Vorsitz des Prüfungsobmannes der BTU Michael Kronthaler statt. |
Marcus Frey kann sich trotz enormer Konkurenz behaupten und wir bayrischer Meister. |
Der Verein kann trotz hoher Austrittszahlen einen Stand von 140 Mitglieder halten. |
2001 |
Um die aktuellen Trainingsvorgaben der BTU umzusetzen, pflegt der Verein einen engen |
Kontakt zur SG Krummbach in Babenhausen der Verein von Reinhold Gruber |
(6. DAN + Sportdirektor "Formen"). |
Marita Rietzler , Stefan Enzensperger, Thomas Wahl und Martin Dopfer erhalten |
die C-Lizenz Kampfrichter "Vollkontakt". Im gleichen Jahr besteht Martin Dopfer den |
Übungsleiter "F-Schein" und die C-Lizenz "Technik". |
Marita Rietzler und Stefan Enzenperger erhöhen die Schwarzgurt-Anzahl seit bestehen |
des Vereins auf 21 Stück und Martin Dopfer besteht den 2.DAN. |
2002 |
Der Mitgliederschwund im Bereich der Jugendlichen wird erfolgreich gestoppt durch |
eine Initiative von Thomas Wahl, der ein Jugendtraining ins Leben ruft. Gleichzeitig |
beginnen er und Marita Rietzler eine Wettkampfgruppe in Eisenberg, mit dem Ziel |
neue Erfolge für den Seeger Verein "an Land" zu holen. |
Am Ende des Jahres stabilisiert sich die Mitgliederzahl auf 139 Mitglieder. |
2003 |
Die Multimediale-Welt macht auch vor unserem Verein nicht halt und so ist der Verein |
seit Anfang des Jahres auch im Internet mit seiner Homepage vertreten. |
Marcus Frey besteht als siebtes Mitglied den 2.DAN und erstmals kann der Verein mit |
Martin Dopfer einen 3.DAN präsentieren. |
2004 |
Das Vereinsemblem von 1975 wird anläßlich des 30jährigen Bestehens des Clubs, |
beschlußgemäß durch ein neues Logo ersetzt. |
Am Ende des Jahres bleibt die Mitgliederzahl bei 128 Mitglieder. |
2005 |
Um die Jugendlichen in den Trainingsbetrieb einzubinden werden verschiedene Maßnahmen, |
wie die Teamliste, einbinden als Co-Trainer, Teamtraining beschlossen, so sollen die knappen |
Trainerresourcen ergänzt werden. |
Am Ende des Jahres sinkt die Mitgliederzahl auf 97 Mitglieder. |
2006 |
Aus kostentechnischen Gründen kündigen sehr viele passive Mitglieder . |
Auch die Bereitschaft bei Jugendlichen und Erwachsenen sich für Aufgaben im Verein |
zur Verfügung zu stellen sinkt drastisch, was die Trainersituation weiterhin verschärft. |
Am Ende des Jahres sinkt die Mitgliederzahl auf 68 Mitglieder. |
2007 |
Am Ende des Jahres beträgt die Mitgliederzahl 55 Mitglieder. |
2008 |
Nach einer Vorführung beim Kinderfasching erholen sich die Mitgliederzahlen im Kinderbereich |
und auch die Trainersituation entspannt sich zunehmend. |
Im Herbst erhält Soddu Alberto die Lizenz "Taekwon-Do-Lehrer" und auch die Coachlizenz. |
Am 100jährigen des TSV Seeg wird mit einer weiteren Vorführung das Können unserer Kinder |
und Jugendlichen präsentiert. Am Ende des Jahres hat der Club wieder 77 Mitglieder. |